Ab 8.12. Herbergsuche

8. Dezember 2024, So

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„Herbergsuche“ oder „Frau tragen“ in Adnet  

8. bis 24. Dezember

 

Weihnachten ist nicht denkbar ohne Advent. Neben den „festen Bräuchen“ und einer Vielzahl stimmungsvoller Veranstaltungen gibt es aber heute rundherum viel Trubel. Von der viel besungenen „Stillsten Zeit im Jahr“ kann keine Rede mehr sein. Viele Mitmenschen sehnen sich aber danach. Sie wollen wieder zur Stille, zur Besinnung, zum echten Gespräch, zur kleinen Freude, auch zum Gebet und so zu Gott finden.

 

Eine schöne Gelegenheit dazu bietet in der Pfarre Adnet die „Herbergsuche“, auch „Frau tragen“ genannt. Dieser stille Brauch geht auf die Zeit der Zugehörigkeit des Vikariates Adnet zur Mutterpfarre Kuchl zurück, geriet aber in Vergessenheit. Die Tradition wurde Anfang der fünfziger Jahre vom damaligen Kooperator Johann Hönegger neu belebt und wird seither schon wieder über 50 Jahre gepflegt.

 

Am Fest „Maria unbefleckte Empfängnis“ (8. Dezember) gehen mehrere Herbergs- bzw. Marienbilder von der Pfarrkirche weg auf „Herbergsuche“ und kommen jeden Tag in einer bestimmten Reihenfolge zu einer anderen Familie. Die Wanderschaft endet am heiligen Abend bei der Mette wieder in der Kirche.

 

Ein erwachsener Familienangehöriger der letzten Herberge bringt am Abend das Bild in Begleitung von Kindern, die Kerzen oder Laternen tragen, zur nächsten Familie. Dabei wird gebetet und gesungen und das Bild mit dem Spruch

„Wir bringen die Mutter Gottes in euer Haus, 
 sie breit über euch den Mantel aus!“ 

übergeben.

Die Übernehmer empfangen das Bild mit den Worten

„Sei uns willkommen Mutter des Herrn, 
 deinen Schutz nehmen wir gern!“ 

 

Vor dem adventlich geschmückten Bild versammelt sich dann später die Familie (mancherorts werden auch Verwandte und Freunde eingeladen) zum Rosenkranzgebet bzw. individuell gestalteten Adventfeier und gemeinschaftlichen Gespräch.

 

Im heurigen Advent sind in Adnet 18 Herbergs- und Marienbilder unterwegs. Sie sollen den 288 Herbergs-Familien Gottes Segen, Frieden und Freude bringen.

 

Pfarrgemeinde Adnet